Der Zinsdeckungsgrad misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Zinsaufwendungen aus dem operativen Ergebnis zu decken. Er wird berechnet, indem das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) durch die Zinsaufwendungen geteilt wird. Ein hoher Zinsdeckungsgrad weist darauf hin, dass ein Unternehmen finanziell stabil ist und seine Zinszahlungen leicht bedienen kann. Ein niedriger Wert hingegen signalisiert potenzielle Schwierigkeiten bei der Bedienung von Fremdkapital, was das Risiko für Kreditgeber erhöht.
Im Kontext des Kreditrisikostandardansatzes (SCRA) gemäß CRR III ist der Zinsdeckungsgrad ein wesentlicher Indikator für die Risikobewertung von Unternehmen. Unternehmen mit einem soliden Zinsdeckungsgrad werden weniger anfällig für finanzielle Engpässe eingeschätzt. FinAPU bietet Lösungen, um diese Kennzahl zu überwachen und im Zusammenhang mit ESG-Kriterien zu bewerten.